Was wir tun

Der ehemalige Bauernhof im kleinen Dorf Dobbrikow, südlich von Berlin zwischen Beelitz und Luckenwalde liegend, durfte im Jahr 2019 mit dem Projekt „Hof Sela“ aus einer längeren Phase, in der er nur sporadisch genutzt wurde, erwachen. Das 2200 m² große Grundstück mit insgesamt drei Gebäuden, einem Bauwagen und einer Garten- und Ackerfläche wird seit­dem zu einem Ort der Begegnung aus- und umgebaut, an dem erschöpfte, einsame oder sinnsuchende Menschen heilsame christliche Gemein­schaft erleben können.

Wir bieten einen lebenswert gestalteten Ort, an dem die Schöpfung neu oder wieder nachhaltig erlebbar wird, an dem Erholung möglich ist und wohltuendes und auch tatkräftiges Miteinander zu einer neuen Kraftquelle werden kann.

Hof Sela ist ein Ort, den es schon gibt, obwohl er zugleich noch entsteht. Er ist eine span­nende Groß­baustelle, bei der tatkräftige Hilfe gerne erwünscht ist. Viele haben schon mit angepackt und allerlei Bauliches vorangebracht. Unser Haupthaus, das ehemalige Stall­gebäude des Bauernhofes, soll in Zukunft eine große Gemeinschaftsküche, die Kreativ­werkstatt sowie auf dem ehemaligen Heuboden einen großen Aufenthaltsraum zur Nutzung für Seminare, Gottesdienste, Filmvorführungen, Konzerte beherbergen.

Hof Sela ist ein Ort der Erholung, der Gastfreundschaft und des gemeinsamen Arbeitens. Durch eine geregelte Tagesstruktur mit morgendlicher Andacht, festen Arbeits-, Essens- und Pausenzeiten und einem gemeinschaftlichen Tagesabschluss finden Menschen in Krisen wieder Orientierung, Halt und neuen Sinn. Auf Wunsch werden begleitend Seelsorge-Gespräche angeboten. So können die Gäste nach einer Auszeit auf Hof Sela befähigt, gestärkt und mit neuer Klarheit in ihren Alltag zurückzu­kehren.

Hof Sela öffnet sein Tor für regelmäßige Outdoorveranstaltungen unter der Kastanie auf dem Hof. Wir haben Familien, Gruppen, Hauskreise, Einzelpersonen und Paare zu Gast, die Hof Sela entsprechend ihrer Bedürfnisse nutzen können. Ob wir nur den Ort mit seiner (bisher noch sehr bescheidenen) Infrastruktur zur Verfügung stellen oder ob wir Bausamstage mit Eintopf, Kaffee und Kuchen und gemeinsamer Gebetszeit anbieten: wir finden heraus, was am besten passt. Bei unseren Sela-Tagen feiern wir Gottesdienste und unsere Gemeinschaft bei gutem Austausch und leckerem Essen, wir sind fröhlich, kreativ, in der Natur und weit weg vom Alltag.

Das Team möchte dazu beitragen, dass Gäste auf Hof Sela die Stille und in ihr die Begeg­nung mit Gott als Möglichkeit der Stress- oder Krisenbewältigung wiederentdecken. Regelmäßige Sela-Tage, aber auch geplante Weiterbildungen zu dieser Thematik sollen helfen, das Loslassen bewusst einzuüben, sich Gott zu nahen und neu auf Sein Wort hören zu lernen.

„Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht wanken werde“ (Psalm 62, Verse 2-3).

Auch die Begegnung mit der Natur auf Hof Sela und das Mitarbeiten auf dem guten Acker bei Aussaat, Pflege, Ernte, Ver­arbei­tung und Genuss der guten Gaben hilft unseren Gästen innezuhalten, sich zu erden und dadurch zur Ruhe zu kommen. Die wertvollen Prinzipien von Nachhaltigkeit und Perma­kultur auf unseren Lebensalltag übertragen zu lernen, ist eines der Anliegen des Sela-Teams, bei dem die Team-Mitglieder sich selbst als lebenslang Lernende verstehen und ihre Erkenntnisse darüber gerne mit anderen teilen.

„Alle Deine Geschöpfe warten darauf, dass Du ihnen Nahrung gibst zur rechten Zeit. Sie nehmen, was Du ihnen ausstreust; Du öffnest Deine Hand und sie alle werden satt“ (Psalm 104, Verse 27-28).

Wir, das sind das Gasteltern-Ehepaar Ulrike und Tom Laaser, die ständig auf dem Hof wohnen, sowie Gemeindepädagogin Anja Raetzel aus Berlin, die aktuell in Elternzeit ist. Wir sind bekennende Christen, haben uns 2018 in der Kreuzkirche in Berlin-Lankwitz kennengelernt und uns als Gründungsteam des Projektes Hof Sela zusammengefunden.

Wir wissen, dass Gott uns in Seiner unendlichen Gnade und Güte mit dieser wunderbaren Aufgabe betraut hat, und wir erfüllen sie mit unseren begrenzten menschlichen Möglichkeiten, wissend, dass Er das Wollen und auch das Vollbringen schenkt. Ehrenamtliche Helfer unterstützen uns nach Zeit und Kräften.